Start des KINDER-KICKSTART FÜR BAYERN

Die Grünen Bayern beginnen das Wahljahr 2023 mit einer Ideenoffensive für die Kleinsten. Damit unterstützen sie auch Kinder und Familien in Landkreis Regensburg.

Eine Wahl ist immer ein Wettstreit der besten Ideen. Und die Grünen legen hier vor. Das Spitzenduo Katharina Schulze und Ludwig Hartmann liefert Ansätze, wie den Kindern in unserem schönen Bayern geholfen werden kann. „Kinder raus aus dem toten Winkel der Politik, Familien ins Zentrum“, fordert Schulze. Gelingen soll das mit einer Qualitätsoffensive in den Kitas. In Bayern wird seit Jahren Geld gespart, wenn es um die Kitas geht. Die Folge: Wir haben über 60.000 fehlende Kita-Plätze! Mit mehr Geld können Erzieher besser bezahlt werden und Kitas besser ausgestattet werden. Nur so lässt sich das Platz-Problem in Kitas lösen.

Hilfe der Politik brauchen die Kinder auch hier im Landkreis Regensburg:
Immer mehr Kindergärten und Kinderkrippen haben Personalprobleme, viele Einrichtungen haben einen Aufnahmestopp oder müssen komplett schließen. Aufgrund von Überlastung ist vielerorts kein pädagogisches Arbeiten mehr möglich, die Kinder werden nur noch verwahrt.

Ich habe mir als Schwerpunkt das Thema Kinder gesetzt, da es so nicht weitergehen kann. Wir müssen dafür sorgen, dass der Erzieher*innen Beruf wieder attraktiver wird. Einen Fachkräftemangel einfach hinnehmen geht nicht, das sind wir unseren Kindern schuldig.

Wir GRÜNE fordern in diesem Zusammenhang den KINDER-KICKSTART FÜR BAYERN:

Qualitätsoffensive – 100 Prozent der Bundesmittel in Kita-Qualität investieren

In Kitas investieren heißt in Personal und Qualität zu investieren. Es ist Zeit für ein neues Investitionsprogramm für Fachkräfte in Kitas! Das Geld dafür ist da, wird von der Staatsregierung bislang aber anders eingesetzt: Wir fordern, 100 Prozent der Bundesmittel aus dem neuen Kita-Qualitätsgesetz in Qualität zu investieren. Die Staatsregierung hat bislang die Bundesmittel lieber in einkommensunabhängige Gebührenentlastung gesteckt. Das rächt sich jetzt – was die Zahlen zeigen: Schon jetzt fehlen rund 62.000 Kita-Plätze für das Jahr 2023. Das Problem lässt sich vor allem über die Steigerung der Qualität der Kitas lösen: Nur wenn Arbeitsplätze in Kitas attraktiver und besser bezahlt werden, wählen mehr Menschen diesen Job. Höhere Qualität der Jobs sorgt perspektivisch für eine höhere Anzahl an Kita-Plätzen. Wir wollen in Zukunft mehr staatliche Mittel einsetzen, um Fachkräfte zu halten, zu gewinnen und zu binden. Wir wollen Erzieher*innen ermöglichen, ihre pädagogischen Fähigkeiten in einem guten Arbeitsumfeld anzuwenden. Wenn das Personal Leitungsaufgaben übernimmt, Elterngespräche führt, Zusatzqualifikationen erwirbt, dann muss dies in der Arbeitszeit einkalkuliert und angemessen bezahlt werden.

Aufwertung der Kindertagespflege

Die Kindertagespflege ist ein wichtiger Baustein der frühkindlichen Bildung und Betreuung. Aber es fehlt derzeit an gesellschaftlicher und politischer Anerkennung. Die Rahmenbedingungen in der Kindertagespflege spiegeln ihre Bedeutung in Bayern nicht wider. Es braucht eine verbindliche Mindestbezahlung. In Bayern gelten derzeit nur unverbindliche Empfehlungen der Landesregierung. Um die Tagespflege qualitativ auf ein höheres Niveau zu heben, braucht es eine höhere Mindestqualifizierung. Wir fordern 300 Unterrichtseinheiten statt den bisherigen 100. Es braucht tätigkeitsbegleitende Fortbildungen, die auch in der Kindertagespflege kompensiert werden. Weil mit einer besseren Ausbildung und Bezahlung ein Job in der Kindertagespflege attraktiver wird und Kinder besser gefördert werden.

Qualifizierungsoffensive für die Ganztagesbildung

Ab 2026 gilt der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder. Schon jetzt ist absehbar, dass die Bemühungen der Staatsregierung hier nicht ausreichen. Schätzungen zur Folge werden für das Schuljahr 2026/2027 rund 7000 neue Vollzeitstellen gebraucht. Um dem Fachkräftemangel präventiv entgegenzutreten, braucht es eine Qualifizierungsoffensive: bessere Vergütung, beginnend bereits in der Ausbildungsphase, bessere Theorie-Praxis-Verzahnung, flexiblere Arbeitszeitmodelle, Aufstiegsperspektiven, Förderung von Vielfalt und Inklusion, modulare Quereinstiegsmodelle und bedarfsgerechte Möglichkeiten zur Weiterbildung während des gesamten Arbeitslebens. Ganztagesbildung orientiert sich an den Bedürfnissen und Interessen des einzelnen Kindes und stärkt zugleich die soziale Gemeinschaft. Dafür brauchen wir qualifizierte Fachkräfte, die in Teams arbeiten, Zeit für Austausch und Vernetzung haben und angemessen bezahlt werden. Das ist kein Thema der Zukunft: Die Grundlagen für eine gute Ganztagesbildung müssen jetzt gelegt werden.

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